Interessante Fragen und Antworten um die Strumpfhose
Die Strumpfhose ziert das weibliche Bein nunmehr seit fast einem Jahrhundert. In hautfarben, schwarz, durchsichtig / transparent oder blickdicht fügt sie sich in jedes Outfit ein und schmeichelt mit einem Shaping-Effekt (figurformend; hierdurch werden kleinere Pölsterchen kaschiert und die Oberschenkel und das Gesäß verschlankt) auch noch der Figur.
Aber woher kommt die allseits beliebte Beinbekleidung eigentlich? Und was bedeuten die DEN-Zahlen? Fragen über Fragen, welche wir in diesem Beitrag beantworten möchten.
Inhaltsverzeichnis
Historisches zur Feinstrumpfhose
Die moderne Feinstrumpfhose wurde erst in den 1960-ern durch den Minirock populär. Aber bereits im 14. – 15. Jahrhundert gab es schon Strumpfhosen. Die gestrickten und gewebten Beinlinge reichten bis zur Hüfte und wurden an der Unterhose befestigt. Vom Prinzip her waren das die ersten Strapsstrümpfe, die sich immer mehr einbürgerten.
Die Geschichte der Strumpfhose – vom Herrenbein zum Damen-Basic
Im Mittelalter begannen Männer(!), lange Strümpfe unter kurzen Hosen zu tragen und Letztere so wintertauglich zu machen. Diese Mode setzte sich bis zum Adel durch und kann daher noch heute auf alten Gemälden betrachtet werden. In den 1920ern befestigten auch Frauen lange Strümpfe an ihren Unterhosen.
Die Fixierung mit Strumpfhaltern nahm einige Zeit in Anspruch, weshalb Ende der 1930er die ersten Strumpfhosen auf den Markt kamen.
Sie wurden aus feinem Nylon hergestellt, einer synthetischen Faser, die zeitgleich in Amerika an Beliebtheit gewann. Das neuartige Material hatte seinen Preis, weshalb Strumpfhosen erst in den 1940ern günstiger und damit massetauglich wurden.
In den 1960ern hatte sich das Bild der Strumpfhose auf den Straßen durchgesetzt – das Kleidungsstück hatte seinen festen Platz in der Kombination mit dem Rock ergattert.
Seitdem wird die Strumpfhose für Damen aus einer Bandbreite von Materialien hergestellt und ist in unterschiedlichen Farben und Mustern erhältlich. Es gibt insbesondere im Herbst und Winter immer wieder neue Strumpfhosen-Trends.
Was bedeutet DEN?
Mit der DEN-Zahl wird das Gewicht des verwendeten Garns gekennzeichnet. Als Faustregel gilt: Je höher die DEN-Zahl ist, desto blickdichter und robuster ist die Strumpfhose*. Im Strumpfhosen-Shop sind meist Modelle von unter 10 DEN bis hin zu 60 DEN erhältlich. Ein DEN zeigt zum Beispiel an, dass das Garn ein Gramm pro 9.000 Meter wiegt.
<15 DEN – feine Strumpfhose, nahezu unsichtbar
15 DEN – sehr feine Strumpfhose
20 DEN – feine Strumpfhose
30 DEN – für kühlere Tage40 DEN – nahezu blickdicht
60 DEN – Winter Strumpfhose
70 DEN – blickdicht, mit Baumwolle Einmischungen
>70 DEN – Wollstrumpfhose
Welche Passformen und Größen gibt es?
Die Größen einer Strumpfhose für Damen legt der jeweilige Hersteller selbst fest, weshalb sich ein Blick auf Website lohnt.
Hier werden die vorhandenen Größen oft mit Maßangaben spezifiziert, sodass die eigene Größe durch Nachmessen ermittelt werden kann. Die Größen werden meist mit XS / S / M / L / XL oder 32 / 34 / 36 / 38 / 40 gekennzeichnet.
Einen Anhaltspunkt für die richtige Größe kann hier die reguläre Kleidungsgröße der Trägerin geben. Im Zweifel sollte allerdings zu einer kleineren Größe gegriffen werden, da Strumpfhosen enganliegend sitzen sollten und der Stoff sich meist noch ein wenig dehnt. Idealerweise lässt sich der Stoff nach dem Anziehen noch ungefähr 5-7 cm vom Oberschenkel wegziehen. Zu klein sollte die Strumpfhose ebenfalls nicht sein – dies kann zu Laufmaschen führen und zu einem unbequemen Sitz in der Bauchgegend.
Schließlich ist auch die Bundhöhe der Strumpfhose zu beachten. Sitzt sie zu tief, kann sie schnell rutschen. Ein hoher Bund hat zudem den Vorteil, dass er kleinere Röllchen am Bauch kaschiert und eine schöne Silhouette zaubert.
Welche Strumpfhose eignet sich für welche Jahreszeit?
Hauchdünne Strumpfhosen (10 DEN oder weniger) können auch im Hochsommer getragen werden, ohne eine spürbare Kleidungsschicht zum Outfit hinzuzufügen. Sie eignen sich daher insbesondere für den Beruf oder für Business-Events, bei denen die Trägerin trotz hoher Temperaturen nicht auf die Strumpfhose im Sommer verzichten kann oder möchte.
Sinken die Temperaturen, spenden höhere DEN-Zahlen eine angenehme Wärme. Im Winter bieten sich Strumpfhosen für Damen mit 40-60 DEN an. In der Freizeit kann auch zu Materialien wie Baumwolle oder Wolle gegriffen werden, die der Strumpfhose eine legere Optik verleihen. Sie schmiegen sich angenehm an die Haut an, transportieren Feuchtigkeit nach außen und wärmen besser als Nylon oder Seide.
Besonders angenehm im Winter sind die neuartigen wärmenden Strumpfhosen mit Fleece Einsatz*. Diese wirken auf den ersten Blick transparent, sind aber zum Teil mit Fleece gefüttert und in 3 unterschiedlichen Dicken, für bis zu -15°C geeignet und im Online-Shop erhältlich.
Wie wird die Strumpfhose am besten aufbewahrt?
Die Strumpfhose* sollte einzeln verpackt, in kleinen Tüten aufbewahrt werden, damit ein ungeschickter Griff in den Kleiderschrank nicht zu Laufmaschen führt. Hierfür wird sie gefaltet und idealerweise in eine durchsichtige Tüte gegeben, damit die Farbe der Strumpfhose auf einen Blick ersichtlich ist.
Damit die Ordnung im Kleiderschrank nicht leidet, können Strumpfhosen auch in einem Schubladen-Organizer* aufbewahrt werden. Dieser kommt bereits mit kleinen Fächern, in denen das feine Material keinen Schaden nimmt.
Was heißt Strumpfhose auf englisch?
Die Strumpfhose auf englisch heißt im brit. englischen Sprachgebrauch | |
tights a pair of tights | Als Beispiele lassen sich hier anführen: white tights -> weiße Strumpfhose |
aber auch im amerikanisch-englischen Sprachgebrauch | |
pantyhose panty hose | black pantyhose -> schwarze Strumpfhose |